Offizieller Clubabend am 22.04.2024 mit Raphaela Auer
Hätte sich der Firmengründer Julius Maggi jemals vorstellen können, dass die für das Unternehmen so wichtige Produktionseinheit Verpackung von einer Frau geleitet wird? Wohl kaum, seniert Raphaela Auer, die seit gut zwei Jahren diesen Bereich des Maggi-Werks Singen, ein Unternehmen der Nestle Deutschland AG, leitet. Am OCA ermöglicht sie den Lions nicht nur einen Blick hinter die Kulissen, sonder Sie erzählt auch offen darüber was sie persönlich bewegt.
Julius Maggi wurde 1846 in Frauenfeld (CH) gebeoren. Im Alter von 23 Jahren übernimmt Julius die Mühle seines Vaters und legt damit den Grundstein des Weltunternehmens MAGGI. 1886 kommt die erste kochfertige Maggi Suppe aus Erbsen-und Bohnenmehl auf den Markt. Bald sind es schon 22 Sorten. Und mit der Suppenwürze erfindet Julius Maggi das „gewisse Tröpfchen Etwas“. 1887 wird im badischen Singen die erste deutsche Maggi Niederlassung eröffnet. Anfangs füllen hier nur sieben Arbeiterinnen die Maggi Würze ab – zum damaligen Spitzenlohn von 80 Pfennigen pro Tag.
Heute beschäfftigt Maggi in Singen über 600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Frau Auer ist eine von ihnen. Sie arbeitet bereits seit über 20 Jahren im Nestle Konzern und kam als Personalmanagerin vor rund 12 Jahren in das Maggi Werk nach Singen. "Es ist nun über 2 Jahre her, als mich mein Chef mit der Frage überraschte, ob ich mir nicht vorstellen könnte als Produktionsleiterin den Bereich "Fill & Pack" mit etwa 160 Beschäftigten zu leiten", erzählt Frau Auer in der ihr eigenen offenen und unverkrampften Art, und fährt fort, "ich wusste im ersten Moment nicht ob ich mir das überhaupt zutrauen konnten." Trotz ihrer Zweifel hat ihr Chef sie bestärkt diesen Schritt ins Ungewisse zu machen, und es hat sich gelohnt. Heute ist Frau Auer eine anerkannte und von allen sehr geschätzte Führungskraft in der Produktion des Werkes Singen.
Die erfrischende Erzählweise von Frau Auer und die Schilderung ihres doch ungwöhnlichen Karriereweges verknüpft mit persönlichen Annekdoten und Einblicken waren die richtige Mischung für einen gelungen und sehr heiteren Clubabend. Herzlichen Dank dafür!
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