Peter Hunziger, Projektleiter der Renaturierungsmaßnahmen, und Heinz Brennstuhl, früherer Bürgermeister von Gailingen, der das gesamte Projekt politisch begleitet hat, haben die Lions am Gailinger Uferpark begrüßt, und, bevor es in die Boote ging, in das Projekt "Renaturierung des Rheinufers" an Hand von Kartenmaterial eingeführt.

Bei schönsten Sommerwetter und warmen 30 Grad ging es dann mit zwei metallenen Arbeitsbooten entlang den renaturierten Uferzonen den Rhein hinab. An besonders beindruckenden Stellen wurde angelegt und Peter Hunziger erläuterte die speziell hier durchgeführten Bau- und Neubepflanzungsmaßnahmen.  Hunziker bemerkte, dass es bei der Bevölkerung anfangs einige Überzeugungsarbeit gebraucht habe. Inzwischen sei aber erkannt worden, dass eine Renaturierung eine Aufwertung für die Landschaft und Natur bedeutet. Allein im Gailinger Uferabschnitt hatte er es mit sieben Grundstückseigentümer zu tun. "Inzwischen kommen die Uferanrainer sogar mit Renaturierungsvorschlägen zu mir", bemerkte Peter Hunziker. Die Rheinrenaturierung ist auch eine Marketingaufgabe für den Ökostrom "Clean Solution", der im Jahr 2003 für die umweltgerechte Stromproduktion zertifiziert wurde. Ein Teil der Mehrkosten fliesst in den Ökofonds, aus dem solche Renaturierungsprojekte finanziert werden. Für den normalen Uferunterhalt muss das Kraftwerk Schaffhausen aufkommen.

Auf dem 14 Kilometer langen Teilabschnitt werden seit 2005 Renaturierungsmassnahmen und Naturschutzprojekte durchgeführt. Anfänglich nicht zur Freude der Anwohner. Ein 70-minütiger Dokumentarfilm mit dem Titel "Die Rheinmacher" habe aber seit 2016 enorm dazu beigetragen, dass ein Umdenken in der Bevölkerung stattgefunden habe.

Ein beindruckender Abend auf dem Rhein ging im Hotel Rheingold zu Ende. 

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